Lange Nacht der Museen

Jedes Jahr zur Langen Nacht der Museen öffnen wir die Türen unseres Abschiedshauses für die Öffentlichkeit.

In dieser Nacht laden wir ein, zu einer unorthodoxen Betrachtung unserer Endlichkeit.

In den letzten Jahren haben wir Bürger, Künstler, Mitarbeiter eingeladen ihre eigenen Särge zu gestalten und sie an der Langen Nacht der Museen in Stuttgart auszustellen.

Hier sehen Sie eine Auswahl dessen, was entstanden ist.

Lange Nacht der Museen Thomas Putze
Sein Sarg: Irgendwo abgestellt, in Fragmente zerbrochen, liebevoll wieder zusammen geflickt.

Thomas Putze, Künstler 2015

Lange Nacht der Museen Sabine Kuster
Geborgen in einem Meer von Federn, umringt von heimischer Natur, möchte Sabine ihren letzten Weg in sanfter Fötuslage erkunden.

Eigenhändig und mühevoll angefertigt aus Weiden, Ästen und Gräsern, Pappmasché, Gänse- und Schwanenfedern.

Sabine Kuster 2013

Lange Nacht der Museen Alexander Fluhr
Dieser Sarg wächst über die Jahre. Jeder Jahr ein neues Quadrat. In seiner eigenen Farbe, so stellt sich Alexander Fluhr seinen Sarg vor.

So muß er nachdenken über jedes Jahr und was es am Ende bedeutet.

Was weiß ist, ist noch un-gelebt.

Alexander Fluhr

Lange Nacht der Museen 2010

Lange Nacht der Museen Jim Avignon
Für den Berliner Künstler Jim Avignon ist der Tod bunt und das Leben ein Roulette.

Jim Avignon

Lange Nacht der Museen 2015

Lange Nacht der Museen Raúl López García
“Der letzte Behälter, in dem die Welt als hochradioaktiver Abfall für die Ewigkeit entsorgt wird.”

Ein Kunstobjekt von Raúl López García der Serie „Mort“

Lange Nacht der Museen 2015

Lange Nacht der Museen Heinz-Peter Fothen
Der Sarg des Künstlers Heinz Peter Fothen ist ein Kokon, in dem nicht nur der Körper eine Wandlung erfährt.

Heinz Peter Fothen
Lange Nacht der Museen 2015

Lange Nacht der Museen Steffen Osvath
Sein Sarg erzählt von den Erinnerungen,
die im kollektiven Gedächtnis leben.

Steffen Osvath, Künstler
Lange Nacht der Museen 2015

Lange Nacht der Museen Allmendinger
Die LebensWiege der Geschwister Allmendinger steht für die Überwindung aller Höhen und Tiefen

Sie steht für ein Wissen, dass rosafarbene, kindliche Romantik einem Flügel verleihen kann, die einen auch über den letzten Gipfel tragen.

Bernd Allmendinger, Steinmetz, Nellingen & Claudia Allmendinger, Innenarchitektin, Stuttgart

Lange Nacht der Museen 2011

Lange Nacht der Museen Andrea Haller
Ganz theologisch ist der Sarg von Andrea Haller. Außen aus Schafswollfils, der ihren Lebensfaden repräsentiert und innen biblische Texte, auf eng(e)lisch und spiegelverkehrt. (Spiegelverkehrt weil sie ja dann auf der anderen Seite ist.)

Lange Nacht der Museen 2010

Lange Nacht der Museen Dagmar Bruessau
Ausdruck eines ganz modernen Lebensgefühls ist Dagmars coole Graffiti-Kiste.

Auf Rollern ins Jenseits und vielleicht auch wieder zurück. Wer weiß das schon?

Dagmar Brüssau,
Marketing-Kommunikationswirtin, Rollergirl
Lange Nacht der Museen 2012

Lange Nacht der Museen Gerhard Schmitt
Gerhard Schmitts ist Gärtner. Er könnte sich vorstellen, dass am Ende, doch Gras über alles wächst.
Lange Nacht der Museen Hans-Sigmund Berlichingen
Der Wald und die Bäume waren schon immer ganz in der Mitte des Lebens für den Förster und Ruheforstbetreiber Hans-Sigmund Freiherr von Berlichingen.

Sinn und Sinnlichkeit, Wachstum und Vergänglichkeit finden ihren Ausdruck in diesem Naturprodukt.

Eigens für seinen Sarg hat er einen Baum ausgesucht und gefällt um darin die letzte Ruhe zu finden.

Hans-Sigmund Freiherr von Berlichingen, Förster und Ruheforstbetreiber in Jagsthausen
Lange Nacht der Museen 2011

Lange Nacht der Museen Jaana Lang
„Somewhere over the rainbow way up high, there‘s a land that I heard of once in a lullaby.“

Fraglos soll Jaanas Sarg dieser Hoffnung Zeuge sein.
Jaana Lang
Lange Nacht der Museen 2012

Lange Nacht der Museen Alecs Heiduschka
Der Künstler Alecs Heiduschka aus LE-Echterdingen fährt unter der Flagge seiner Bilder ins Jenseits.

Alecs Heiduschka
Lange Nacht der Museen 2015

Lange Nacht der Museen Gerlinde Schürf-Mezger
„Gestalte deinen Sarg so, dass deine Seele darin reisen möchte“, das war Gerlinde Schürpf-Mezgers Motivation in der Gestaltung ihres Sarges. Aus der alten Heimat wollte sie vertraute Dinge in die neue Heimat mitnehmen. Er ist voller liebevoller Erinnerungen, Andenken, Humor und Symbolik
Und er ist vor allem eines: gemütlich!

Gerlinde Schürpf-Mezger, Ein und Auszugsmanagerin für 2 Seniorenwohnanlagen in Stuttgart.
Gestaltet mit ihrer Lebenspartnerin Barbara Schürpf.

Lange Nacht der Museen 2011

Lange Nacht der Museen Sarah Wrana
Ihr Sarg ist ein Sofa, mit einem Fach für Socken.

Wenn Angehörige vergessen den Toten Socken mitzugeben, dann kriegen sie welche aus Sarahs eigenem Reservoir.

Denn Alles ist erträglich, solange man warme Füße hat.

Sahra Wrana heute Sahra Hanalt hat lange Jahre bei uns im Versorgungsteam gearbeitet.

Lange Nacht der Museen 2010