Bestattungsformen

Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen vor, welche Bestattungsarten derzeit in Stuttgart, Leonberg, Leinfelden-Echterdingen und Ostfildern möglich sind.

Außerdem zeigen wir Ihnen hier auch alternative Bestattungsformen: Baumbestattungen im Friedwald oder Ruheforst, Seebestattung, Ballonbestattung und einige andere ungewöhnliche Möglichkeiten.

Eine Übersicht zu Bestattungskosten finden Sie hier.

Seit etwa 700 Jahren werden Verstorbene in Deutschland hauptsächlich in Särgen bestattet, die man in Einzel- oder Familiengräbern beerdigt.

Der Verstorbene wird dafür in einen Sarg aus Holz gebettet. Der Sarg wird auf einem städtischen oder kirchlichen Friedhof beigesetzt, normalerweise am Wohnort des Verstorbenen. Um in einem anderen Ort als dem Wohnort beigesetzt zu werden, braucht man eine Genehmigung jener Gemeinde, in der die Beisetzung erfolgen soll. Diese Genehmigung ist nicht immer einfach zu bekommen.

Bei einer Erdbestattung entscheidet man sich zwischen einem Reihengrab und einem Wahlgrab.

Die häufigste Alternative zur Erdbestattung ist die Feuerbestattung. Auch dafür wird ein Sarg benötigt, der im Krematorium mit verbrannt wird.

Die Asche des Verstorbenen wird normalerweise in eine Urne gefüllt und kann auf unterschiedliche Weise beigesetzt werden. In Frage kommen dafür ein Reihengrab, ein Wahlgrab, eine anonyme Bestattung, eine Urnenwand oder ein Baum auf dem Friedhof. Alternativ kann man sich auch für die Oase der Ewigkeit entscheiden, für eine Wald-, Ballon- oder Seebestattung, für eine Reise der Asche ins Weltall oder das Pressen eines Diamanten aus der Asche.

Bitte beachten Sie, dass die Kosten einer Bestattung äußerst komplex sind, da jede Bestattung anders ist und es sehr schwierig ist, verbindliche Pauschalangaben zu machen, die alles beinhalten.

Die Gebühren der Städte Stuttgart, Leonberg, Leinfelden-Echterdingen und Ostfildern sowie die Kosten für alternative Bestattungsarten haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Nach der Trauerfeier wird der Verstorbene im Sarg in der Erde beigesetzt. Etwa ein Jahr später kann der Grabstein auf das Grab gesetzt werden. Wenn man ein Tiefenfundament für den Stein legen lässt, kann der Stein auch früher aufs Grab kommen.

Ein Grab muss gepflegt werden, für die gesamte Dauer der laut Friedhofssatzung geltenden Ruhezeit. Die Friedhofssatzungen und auch die damit verbundenen Vorschriften sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Das betrifft neben den Ruhezeiten auch Bestattungsmöglichkeiten, Grabsteinvorschriften, Gebühren und Öffnungszeiten des Friedhofs.

Man unterscheidet zwischen Reihen- und Wahlgräbern. Für ein Reihengrab gelten eine Reihe von Einschränkungen: Meist kann darin nur eine Person bestattet werden. Die Ruhezeit wird von der Gemeinde festgelegt; in Stuttgart, Leinfelden-Echterdingen und Ostfildern beträgt sie 20 Jahre. Ein solches Grab ist nicht verlängerbar, das bedeutet, dass es nach Ablauf der Ruhezeit automatisch an die Gemeinde zurückfällt. Bei Reihengräbern wird stets das nächste Grab in der Reihe zugeteilt.

Ein Wahlgrab kann man sich selbst aussuchen. Zudem können darin mehrere Personen bestattet werden. Zusätzlich können noch vier Urnen beigesetzt werden.

Die Gebührenstrukturen der Gemeinden sind relativ komplex. Wir haben sie dennoch zur Orientierung für Sie hier aufgelistet.

Wenn Sie Hilfe brauchen, beraten wir Sie gerne. Rufen Sie uns einfach an unter 0711 · 722 09 50.

Wer sich für eine Feuerbestattung entscheidet, dem stehen anschließend viele Arten der Urnenbeisetzung offen. Auf den Friedhöfen gibt es Urnenwahl- und Urnenreihengräber, anonyme Urnengräber, mancherorts auch ein Kolumbarium (eine Urnenwand), Baumbestattung und Rasengräber. Allerdings bieten nicht alle Friedhöfe alle Arten von Gräbern. Die Ruhezeiten und Regeln entsprechen meistens denen für Erdgräber.

Alternativ kann man sich nach einer Feuerbestattung auch für eine Seebestattung, Ballonbestattung, Weltraumbestattung oder Diamantenpressung entscheiden oder die Asche in der schweizerischen „Oase der Ewigkeit“ verstreuen.

Wer die Trauerfeier zu einer Feuerbestattung plant, kann entscheiden: Die Feier kann wahlweise vor oder nach der Kremation stattfinden, mit dem Sarg oder mit der Urne. Bei einer Feier nach der Kremation spricht man von einer Urnentrauerfeier. Meist wird diese etwa zehn Tage nach der Kremation eingeplant.

Auch was den Ort angeht, sind verschiedene Planungen möglich. Die Trauerfeier kann auf dem späteren Friedhof abgehalten werden oder auch in den Krematorien am Pragfriedhof und in Leinfelden. Unsere Kunden können sich auch für unserer Feierhalle in der Oberen Weinsteige entscheiden oder für das Abschiedshaus in der Türlenstraße.

Generell sind Einäscherungen im Raum Stuttgart an drei Orten möglich: in den städtischen Krematorien von Stuttgart oder Leinfelden-Echterdingen sowie im privaten Krematorium in Rutesheim.

Einen ausführlichen Beitrag über die Geschichte der Feuerbestattung und die Feuerbestattung in den Weltreligionen finden Sie hier.

Nach einer Einäscherung kann die Urne in einem Grab bestattet werden.
Alternativ sind auch einige andere Bestattungsarten möglich:

Friedwald und Ruheforst sind Markennamen. Sie stehen für Urnenbestattungen, die in dafür speziell ausgewiesenen Wäldern stattfinden. Bei dieser Bestattungsart wird die Asche bei einem von Ihnen ausgewählten Baum beigesetzt. An dem Baum kann auf Wunsch ein Namensschild angebracht werden, auch Sprüche und Symbole sind willkommen. Es gibt Familien- und Freundschaftsbäume, bei denen bis zu zehn Urnen beigesetzt werden können. Es ist auch möglich, sich bei einem Gemeinschaftsbaum beisetzen zu lassen.

Mehr Informationen zur Baumbestattung und ihrer Geschichte finden Sie hier.

Wer sich für Friedwald oder Ruheforst entscheidet, dem empfehlen wir, den Baum im Voraus auszuwählen. Wenn Ihnen regelmäßige Besuche des Grabes wichtig sind, sollte man darauf achten, dass der gewählte Baum gut erreichbar ist – denn das gilt meist nicht für alle Bäume gleichermaßen.

Bei einer solchen Bestattung entstehen keinerlei Kosten für die Pflege des Grabes. Allerdings dürfen auch keine Blumen oder andere Gegenstände dort gelassen werden.

Die nächstgelegenen Friedwälder befinden sich bei Tübingen am Schloss Hohenentringen, in Schwaigern bei Heilbronn, in Münsingen auf der Alb und im Wangener Waldgebiet bei Göppingen.

Der nächste Ruheforst ist in Jagsthausen und wird von der Familie von Berlichingen betrieben.

Baumbestattungen sind auch auf vielen städtischen Friedhöfen möglich.

Eine Seebestattung ist an der deutschen Nord- und Ostseeküste oder im Ausland möglich. Auf Binnenseen und Flüssen ist prinzipiell keine Beisetzung möglich. Die einzige Ausnahme bildet hier der Bodensee: Zwar nicht auf der deutschen Seite des Bodensees, wohl aber auf der schweizerischen Seite werden Seebestattungen von einem dort ansässigen Unternehmen angeboten.

Die Asche wird in einer Salzkristall-Urne im Wasser beigesetzt. Diese Urne löst sich innerhalb von zwei Stunden auf. Die Angehörigen erhalten eine Karte, auf welcher der exakte Punkt der Beisetzung eingetragen ist. Man kann auch mit auf das Boot, um die Beisetzung zu begleiten: Für Angehörige, auch in Begleitung von Geistlichen oder Trauerrednern, kann das arrangiert werden.

Eine solche Seebestattung findet etwa drei Wochen nach dem Tod statt. Sie muss im Voraus bezahlt werden.

Wer für sich eine Seebestattung wünscht, sollte dies am besten schriftlich festlegen und mit seinen Angehörigen besprechen. Für manche Menschen ist es sehr wichtig, einen Ort zu haben, an dem sie ihren Verstorbenen besuchen können; manche möchten auch gern ein Grab pflegen. Nach einer Seebestattung ist all das nicht möglich.

Die Oase der Ewigkeit befindet sich in der Schweiz, in Beatenberg bei Interlaken. In der Oase der Ewigkeit wird die Asche nicht in einer Urne beigesetzt, sondern frei in die Natur gegeben. Man kann die Asche auf einer Almwiese oder in einen Bergbach verstreuen, an einem Felsen oder unter einem frisch gepflanzten Baum hinterlassen. Es besteht dort auch die Möglichkeit, Asche erst Jahre später beizusetzen. Beachten Sie bitte den langen Anfahrtsweg, wenn Ihnen ein regelmäßiger Grabbesuch wichtig ist.

Über Frankreich, Holland und der Schweiz ist es möglich, Asche von einem Ballon aus zu verstreuen oder verstreuen zu lassen.

Es ist möglich, aus der Asche eines Verstorbenen einen Diamanten pressen zu lassen.
Mehr Information finden Sie auf der Webseite der Anbieter:
Algordanza in der Schweiz (www.algordanza.de)
Mevisto in Österreich (www.mevisto.eu)

Bei einer Weltraumbestattung werden etwa 8 Gramm der Asche ins All geschickt. Der Rest der Asche kann auf einem Friedhof beigesetzt werden. Bitte beachten Sie, dass man manchmal bis zu zwei Jahre auf eine Weltraumbestattung warten muss.

Noch ist es in Deutschland rechtlich nicht möglich, die Asche von Verstorbenen zu Hause zu behalten oder in der Natur zu verstreuen. In vielen Nachbarländern geht es bereits, außer in Österreich.

Wer sich eine solche Bestattung wünscht, sollte dies schriftlich festlegen – für den Fall, dass sich die Gesetzeslage ändert, und auch, wenn die Asche ins Ausland überführt werden soll.